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Drohnenansicht Dänkfabrik Wädi

Q&A
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Antworten auf die wichtigsten Fragen

in einem Interview mit Carlo Bernasconi, Initiant der Dänkfabrik Wädi

1. Was ist die «Dänkfabrik Wädi»?

Die «Dänkfabrik Wädi» ist ein fünfstöckiges Gewerbehaus, das ausgerichtet ist auf innovative Unternehmungen aus verschiedenen Branchen. Firmen aus dem Bereich LifeScience, zum Beispiel aus der Lebensmittelindustrie, oder andere Forschungsunternehmen finden hier ein optimales Umfeld um sich zu entwickeln. Das Gebäude ist so konzipiert, dass schnell wachsende Firmen im gleichen Gebäude zusätzliche Flächen für Labore oder für eine Pilotanlage mieten können. Diese Ausbauflächen werden zu Beginn als Lager gewerblich zwischengenutzt und sukzessiv nach Bedarf für oben genannte Branchen ausgebaut.

2. Wer steht dahinter?

Lanciert haben dieses Vorhaben zwei befreundete Unternehmen aus dem Gewerbeumfeld. Die Planung und Erstellung erfolgt durch die Firma Methabau, einem Gesamtleistungsanbieter im Bereich Planung und Bau mit 200 Mitarbeitenden. Methabau verfügt über breite Erfahrung im Erstellen von Gewerbebauten. Es hat u. a. auf dem betreffenden Areal das "Gewerbehaus Rütihof" erstellt, das dem Kletterzentrum Gaswerk, der SZU-Buseinstellhalle und Huber Getränkehandlung AG ein Zuhause bietet. Die Grundidee der «Dänkfabrik Wädenswil» stammt von der Firma ContractLogistics24 AG. Das Konzept wurde eng mit der Stiftung Grow abgestimmt, dem ortsansässigen Startup-Zentrum. «Grow» verfügt über breite Erfahrung in der Ansiedelung von dynamischen LifeScience Firmen.

3. Welches waren Ihre Beweggründe, um dieses Projekt zu lancieren?

Dank der beiden schweizerischen Hochschulen (ETH und Uni) in Zürich und der Fachhochschule ZHAW in Wädenswil verfügt die Region Zimmerberg über viele exzellent ausgebildete Fachleute im Bereich Life-Sience. Dies gilt insbesondere für den Grossraum Zürich, wo sich an verschiedenen Standorten innovative Firmen angesiedelt haben, namentlich in Wädenswil (Grow) und in Schlieren (Biolab). Doch die Flächen sind knapp, und der Bedarf bleibt gross. Mit der Dänkfabrik Wädi möchten wir ein attraktives Angebot schaffen.

4. Was ist Ihre Vision?

Unsere Welt braucht dringend mehr Nachhaltigkeit. Wir wollen gesunde und schmackhafte Lebensmittel, ohne die Umwelt zu belasten. Wir brauchen wirksame Medikamente, mit denen wir Krankheiten heilen können. Unsere Vision ist, dass in der Dänkfabrik Wädi an diesen Lösungen geforscht wird. Wir sehen uns als Ermöglicher. Wir schaffen diesen innovativen Unternehmen das Umfeld, das sie brauchen. Wachsen sie, erhalten sie rasch und unkompliziert mehr Platz. Wir leisten damit einen Beitrag, damit sich von Adliswil über Horgen nach Wädenswil ein Cluster mit vielen interessanten, jungen Unternehmungen entwickelt. Wir mit der «Dänkfabrik Wädi» sind damit ein Puzzlestück in einer grösseren Entwicklung.

5. Was bringt Ihr Projekt Wädenswil?

Unser Projekt hat für die Stadt Wädenswil verschiedene positive Effekte. Zuerst erhält sie Einnahmen, weil wir ihr das Baufeld abkaufen. Dann siedeln wir Firmen mit hochqualifizierten Arbeitsplätzen an, die hier forschen und entwickeln. Gut möglich, dass die eine oder andere Unternehmung durch den Verkauf von Lizenzen/Patenten positive Jahresabschlüsse schreibt und so zu höheren Steuereinnahmen der Stadt Wädenswil beiträgt. Nicht zu vergessen sind die Steuereinahmen von natürlichen Personen, sprich von Mitarbeitern der Unternehmungen, die nach Wädenswil ziehen.

6. Weshalb ist das Baugebiet «Werkstadt Zürisee» der ideale Standort?

Das Grundstück (Baufeld B der Werkstadt Zürisee) ist grundsätzlich sehr attraktiv gelegen. Es ist gut mit dem öffentlichen Verkehr erschlossen, liegt unweit der Autobahn, hat eine hohe Visibilität und erlaubt ein sehr hohes Bauvolumen. Dank dem forschungsorientierten Umfeld mit der Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften und dem Startup-Zentrum Grow ist es ideal für eine solche Ausrichtung. Positiv ist schliesslich, dass in der Umgebung ein weiteres Industrie-Areal in Entwicklung ist, auf dem früher die Firma Frutarom ansässig war. Dort könnten dereinst Flächen entstehen für grössere, reifere Unternehmungen aus diesem Bereich. Das ist eine willkommene Ergänzung.

7. Ist das Baufeld B bereits in Ihrem Besitz?

Zurzeit noch nicht. Das Baufeld wird übertragen, wenn eine rechtsgültige Baubewilligung vorliegt. Die rechtsgültige Baubewilligung wird in Q1 2024 erwartet.

8. Wen möchten Sie mit dem Projekt ansprechen?

Wir richten unser Projekt vollumfänglich auf die Anforderungen von Life Science Firmen aus. Deshalb haben wir das Konzept in enger Zusammenarbeit mit der Stiftung Grow, dem ortsansässigen Startup-Zentrum, entwickelt. Parallel sprechen wir auch lokale, innovative Unternehmungen an, die gerne ihren Mitarbeitern moderne Arbeitsplätze anbieten möchten. Das bedeutet konkret: • Sehr gute Erschliessung für den Warenverkehr über alle Geschosse mittels XL-Warenliftanlagen (2 Stück, kein Ausfallrisiko) • grosse aneinanderliegende Flächen mit wenig Stützen und hohen Bodennutzlasten • grosszügige Raumhöhen für optimale Möglichkeiten technische Installationen der Decke entlang zu führen • verteilt über die Mietflächen genügend grosszügige Steigzonen für geschossübergreifende Installationen und zum Dach für technische Aufbauten • abgesperrter Aussenbereich für grossvolumige technische Installationen, Gastänke etc.

9. Wo stehen Sie im Realisierungsprozess?

Die Unterlagen für die Bekanntmachung, für die Vermietung der «Dänkfabrik Wädi» sind fertig erstellt. Auf dieser Grundlage wurde das Baugesuch eingereicht. Da die Vermietung von Teilflächen an die beschriebenen Unternehmen aus der Life Sciene Branche erst zeitnah zum Bezugstermin erfolgen kann, konzentrieren wir uns heute auf Zwischennutzungen aus dem gewerblichen Umfeld. Primär suchen wir Nutzende für das erste Untergeschoss, das Erdgeschoss und Teilflächen für das erste, zwei, dritte Obergeschoss. Insgesamt wollen wir rund 6'000 der total 13'000 m² Nettonutzfläche vor Eingabe der Baubewilligung an Mieter platzieren.

10. Welche Erfolgschancen rechnen Sie sich aus?

Die Nachfrage nach Lager- und Produktionsräumen im Raum Zimmerberg ist gross, viele Unternehmungen florieren trotz oder wegen Corona und stellen Leute ein. Der Standort Rütihof direkt an der Autobahn A3 ist gut und auch für Unternehmungen aus der Züricher City interessant.

11. Welche sind die grössten Stolpersteine?

Kürzlich wurde in Wädenswil eine Volksinitiative lanciert, dass die Stadt Wädenswil kein Baugrund an Dritte verkaufen darf. Würde diese Initiative angenommen, wäre die Finanzierung des Bauprojektes um einiges schwieriger, da Investoren kaum eine hochwertige Immobilie im Baurecht erwerben. Erstellt ein lokales Unternehmen eine einfache, eingeschossige gewerbliche Halle, wird der Baurechtszins für das Gewerbe eine unüberwindbare finanzielle Barriere.

12. Sie planen, einen Teil des Gebäudes an Startups zu vermieten. Was können sie diesen bieten?

Die oberen Etagen der «Dänkfarbik Wädi» werden primär für kleine und grössere Life Science Firmen mit Bezug zur Forschung zur Verfügung gebaut. Für diese Branchen stehen eine Basis-Infrastruktur mit Technikraum im Erdgeschoss, eine zentrale Entsorgung, spezifische Laboreinrichtungen auf den Etagen u. a. m. zur Verfügung. Wir gehen soweit, dass für kleinere Firmen auch der Mieterausbau finanziert wird, damit Jungunternehmen schnell ihre Tätigkeit in Wädenswil aufnehmen können.

13. Gibt es nicht schon genügend Raum für Jungunternehmen in Wädenswil?

Es gibt Räume für Jungunternehmen - doch die Nachfrage ist grösser als das Angebot. Unser grosses Plus ist, dass sich die Firmen bei uns effizient entfalten können. Umbauten in Bestandsliegenschaften sind teuer und i. d. R. ein Kompromiss aus Anforderungen und dem Machbaren. Zudem ist in Bestandsbauten ein nachträglicher Ausbau schwierig und ein Umzug an eine neue Adresse wieder mit enormen Kosten verbunden. Genau hier können wir Interessenten mehr bieten als ein klassischer Vermieter. Dank dem Grundriss und Vorhalten von Leerflächen in den Etagen können solche Umzüge vermieden werden. Die Jungunternehmer können fokussiert an ihren Forschung- und Entwicklungsmandaten weiterarbeiten, anstatt sich um Expansionsflächen kümmern zu müssen.

14. Wird die Dänkfabrik Wädi ein Teil des Startup-Zentrums Grow werden?

Das ist gut möglich. Bereits heute besteht ein guter Kontakt. Wir hoffen sehr, dass Teilflächen an Grow-Firmen vermietet werden können, und dass der Besitzer der «Dänkfabrik Wädi» die Zusammenarbeit mit den Vertretern der Stiftung Grow suchen wird.

15. Ein weiterer Teil des Gebäudes wird Gewerbebetrieben zur Verfügung stehen. Was für Unternehmen könnten das sein?

Das können Handelsbetriebe aus der Region sein, es können Firmen aus der Zürcher City sein, die kurzfristig für neun bis zwölf Monate Platz benötigen. Ihnen können wir ein Angebot machen für Lager oder für einfache industrielle Prozesse, bei dem sie nicht viel Geld in den Mieterausbau investieren müssen.

16. Werden lokale Unternehmen bei der Umsetzung zum Zug kommen?

Ja, wir werden soweit möglich Unternehmen aus der Region bei der Umsetzung berücksichtigen.

17. Wieviel wird die Umsetzung des Projekts kosten?

Die Projektkosten (exkl. nutzerspezifische Ausbauten, exkl. Finanzierungskosten) werden sich auf ca. CHF 50 Mio. belaufen. Der Innenausbau hängt sehr stark von den Mieteranforderungen ab und kann nochmals eine Investitionssumme von CHF 10 bis 14 Mio. auslösen.

18. Wer wird das Projekt finanzieren?

Im Vordergrund stehen Immobilienfonds oder Privatpersonen mit einer kompetenten Gebäudeverwaltung. Da das Konzept der «Dänkfabrik Wädi» auf Jungunternehmungen ausgerichtet ist, wird es zwangsläufig Leerstände geben. Eigentlich nichts Unübliches im Gewerbe – aber für ein Gebäude mit viel Forschungs- und Entwicklungsarbeitsplätzen doch etwas Spezielles. Wir sehen dem gelassen entgegen. Die Erfahrungen der Stiftung Grow zeigen, dass die Flächen selten lange ungenutzt bleiben. Eine Option ist, dass sich im Zuge der Umsetzung ein Inkubator mit Bezug zu Life Science und Biochemie dazu gesellt, der die Jungunternehmen begrüsst und in der Weiterentwicklung des Life Science Clusters in Wädenswil eine aktive Rolle einnimmt.

19. Wie sieht Ihr Zeitplan aus?

In einem ersten Schritt steht die Bekanntmachung der «Dänkfabrik Wädi» im Fokus. Diese hat mit der Lancierung dieser Website und dem Verbreiten des Vermietungsdossiers begonnen. Frühester Bezugstermin ist in Q2 2026. Die Bauausschreibung ist erfolgt - wir erwarten die rechtsgültige Baubewilligung in Q1 2024.

20. Wer sind die Ansprechpartner?

Interessierte Firmen wenden sich an:

Carlo Bernasconi, Mitinitiant der «Dänkfarbrik Wädi»: +41 79 263 01 86

Ansprechpartnerin bei allgemeinen Fragen ist:

Anja Kutter, Kommunikation, +41 76 340 02 07

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